Mittwoch, 22. September 2010

10. und 11. Sept: Uppsala

Fyrisån und der Dom von Uppsala.
Kaum sind wir zurück in Stockholm, fahren wir auch schon wieder los: Mit dem Bus geht es ab nach Uppsala. Dort angekommen, bringen wir unsere Sachen in die Jugendherberge und machen dann einen kleinen Abendspaziergang durch die Stadt. Der ganze Ort scheint nur aus Studenten zu bestehen. Ich bin beeindruckt von der großen Anzahl der Fahrräder, die überall herumstehen und fühle mich von den allgegenwärtigen Fahrradfahrern auf den Wegen latent bedroht. ;) Am Ende landen wir, dem Tip unseres Reiseführers folgend im "Peppar Peppar", einem kleinen aber feinen Restaurant. Das Essen ist teurer als geplant, aber sehr lecker. Danach sind wir so vollgefuttert, dass wir nur noch nach Hause in die Jugendherberge gehen und ein wenig fernsehen.

In Uppsala färben sich die Blätter nicht rot sondern pink. ;)

Den nächsten Tag beginnen wir mit einem Abstecher zur Touristeninfo. Da wir uns die Innenstadt ja gestern schon angesehen hatten, wollen wir heute ein Stück raus. Wir finden einen Flyer über einen Pilgerpfad nach Gamla Uppsala und gehen los: Vom Dom aus - übrigens das höchste Kirchengebäude Skandinaviens - führt uns der gut ausgeschilderte Weg zunächst am idyllischen Ufer des Flusses Fyrisån durch die Stadt, bevor wir nach einem Stück durch neuangelegte Vororte der Zivilisation entkommen - wir befinden uns nun in einer offenen Wald- und Wiesenlandschaft und besteigen den höchsen Hügel des Gebietes, von dem aus man die näherere Umgebung überblicken kann. Wir sind nicht allein: auf unserem Weg treffen wir viele Jogger und Fahrradfaher - und zu meiner großen Freude: Schafe! ;)
Der Stadt entkommen.
Blick auf die Grabhügel von Gamla Uppsala.
Nach einem knapp dreistündigen Spaziergang erreichen wir das Örtchen Gamla Uppsala. Vor dem Dorf gibt es ein paar große Grabhügel. In Gamla Uppsalas Kirche, die das Ziel unserer "Pilgerreise" darstellt, findet gerade eine Hochzeit statt, sodass wir sie uns leider nicht von innen ansehen können. Wir kaufen uns ein Eis und beginnen nach einer kleinen Dorferkundung unseren Rückweg. Zurück in Uppsala stellen wir fest, dass die ganze Stadt voller Menschen ist - es ist Kulturnacht und von überall her dröhnt Musik. Da es uns nicht gelingt, uns ein Programm zu besorgen, bevor die sich überlagernden verschiedenen Musikstücke und die Menschenmassen uns zu nerven beginnen, beschließen wir, in dem Restaurant der Jugendherberge erstmal Pizza essen zu gehen. Zu unserer großen Freude sind die Pizzen dort selbstgemacht, groß und schmecken so gut wie sie duften. Und das alles ab 75kr. Da kann man  nicht meckern! Als wir uns dann gegen 9 die Frage stellen, ob wir uns nochmal zurück ins Getümmel stürzen, ist die Antwort absehbar - wir können uns nicht mehr aufraffen und machen uns lieber einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher.

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