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Die Vasa. |
Der nächste Tag beginnt mit einem gemütlichen Frühstück, bevor wir wieder in die Stadt aufbrechen. Ziel heute: Das Vasa Museum. Als wir hineingehen kommen gerade zwei Busse voll mit Touristen an. Wir ahnen schlimmes, doch als wir dann im Museum sind, verlaufen sich die Leute doch verhältnismäßig gut. Bevor wir uns das Schiff genau ansehen, schauen wir uns im Kinosaal des Museums einen Film über die Bergung der Vasa an. Ab und an schmunzle ich über die seltsame Sprechart des Kommentators. Beim Versuch, enthusiastisch und spannend zu berichten, betont er im Deutschen manchmal an der falschen Stelle. Trotz oder vielleicht gerade wegen dieser sympathischen kleinen "Fehler" gefällt mir der Film sehr gut und ich fühle mich danach gut über die Geschichte des Vasamuseums informiert. Dann geht es ab in die eigentliche Ausstellung. Auf sechs Ebenen kann man alles über das Schiff erfahren und es natürlich von allen Seiten bestaunen. Während wir uns in der gut aufbereiteten Ausstellung über das Leben im Schweden zur Zeit der Vasa, ihren Untergang, die gefundenen Gegenstände und Skelette und die Machtstrukturen jener Zeit informieren, machen wir auch eine Unmenge an Fotos von dem fast gänzlich original bewahrten Schiff.
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Volkskunst - diese Schafe treibens bunt. ;) |
Nachdem wir all das getan haben, müssen wir ein wenig frische Luft schnappen. Schnell ist ein Plan gefasst: Wir begeben uns hinunter von der Insel Djurgården und suchen uns in Östermalm unser Mittagessen. Es stellt sich heraus, dass das an einem Sonntag vielleicht gar nicht so einfach wird, denn da bieten die Gaststätten in der Regel keine billigen Lunchangebote an. Wir fragen einen freundlichen Schweden nach einem Tipp. Nach kurzem überlegen empfielt er uns ein kleines Restaurant ein paar Straßen weiter. Wir flanieren also zu Oscars im Narvavägen 32. Das von außen sehr unscheinbare Lokal erweist sich als Glücksgriff. Für nur 109kr erhalten wir ein reichliches Mittagessen, einschließlich Getränk und Brotkorb. Der Kellner ist so fröhlich und freundlich, dass wir uns sofort zu Hause fühlen.Gut gelaunt und vollgefuttert gehen wir zurück nach Djurgården und hinein ins Nordische Museum. Es ist unglaublich groß und schließt leider schon um 17 Uhr - auch hier ist schon Nachsaison. Deshalb schaffen wir nicht komplett alle Ausstellungen in Ruhe anzusehen. Den größten Teil schaffen wir aber entspannt: Wir lernen etwas über schwedische Volkskunst, Wohneinrichtung, Lebensweise vor 200 Jahren, die Sami und August Strindberg, bevor wir das Museum verlassen müssen.
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Das Kungliga Slottet bei Nacht. |
Danach laufen wir noch ein wenig durch die Stadt. Als die Sonne untergeht, sind wir gerade auf Skeppsholmen und haben einen tollen Blick auf die abendlich beleuchtete Stadt. Nachdem wir auch noch auf Kastellholmen herumspaziert sind, gehen wir wieder in die Innenstadt: Wir wollen nämlich in die Absolut Icebar. Obwohl ich ja schonmal da war, ist es wieder ein cooles Erlebnis und wir haben sehr viel Spaß.
Zurück zu Hause verbringen wir den Rest der Nacht damit, uns unglaublich viele Folgen von "Shaun das Schaf" anzusehen. Die gibt es vom schwedischen Fernsehen online. ;) Mitten in der Nacht bringe ich meine Freundin dann zum Bus - der Urlaub leider schon vorbei.
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Ich bin unsichtbar. |
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