Freitag, 1. Oktober 2010

25. Sept: Clubkultur vs. Geisteskultur

Nach dem Ausschlafen fahren wir wieder in die Stadt. Unser heutiges Ziel: Das Ostasiatische Museum. Dort gibt es zur Zeit Teile der berümten Terracotta Armee zu sehen. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen! Als wir dort ankommen müssen wir aber feststellen, dass bereits viele andere den selben Plan hatten: Vor dem ehemaligen Bunker, in dem sich die Sonderausstellung befindet, ist eine lange Schlange. Deshalb beschließen wir, erstmal in das Museum selbst zu gehen. Vielleicht ist die Schlange danach ja kleiner. Obwohl das Museum ganz gut gemacht ist, fühle ich mich schnell erschlagen von all den Informationen. Auch meine Mitbewohnerin ist nicht ganz so aufnahmefähig, wie die Initiatoren des Museums sich ihre Zielgruppe vielleicht vorgestellt hatten. Obwohl wir nicht viel getrunken und lange geschlafen haben, sind wir noch etwas gezeichnet von letzter Nacht. Tanzen ist halt auch Sport! ;)
Stadtansicht vom Museum aus.
Als wir wieder aus dem Museum herauskommen, scheint die Schlange zur Terracotta Armee unverändert. Nur der Himmel ist deutlich dunkler geworden. Da die Ausstellung noch eine Weile in der Stadt ist, beschließen wir, nicht das Risiko einzugehen, beim Schlangestehen in einen Regenschauer zu geraten. Wir werden einfach mal an einem Wochentag vorbeischauen. Stattdessen spazieren wir nach Gamla Stan. Neues Ziel: Ein Café, dass meiner Mitbewohnerin bei einer ihrer Stadterkundungen aufgefallen war. Ihrem Spürsinn sei dank sitzen wir bald in einem gemütlichen kleinen Laden, vor uns Milchkaffee in den größten Tassen, die wir bisher in Schweden gesehen haben, und ein warmes Stück Kuchen. Ein Traum! Gestärkt und mit neuer Lebensenergie in Form von Coffeein gefüllt, geht es weiter: Wir flanieren auf der Drottninggata und Shoppen ein wenig. Als die Läden um 6 schließen, hat jede von uns ein paar Dinge im Kopf, die sie sich während ihres Aufenthalts in Stockholm noch gönnen möchte.

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