Sonntag, 13. März 2011

23. Dez. - 8. Jan: Heimurlaub

Zurück in Deutschland beginnt am nächsten Tag ein neues Abenteuer: Der Weg nach Rostock. Als wir am Hauptbahnhof ankommen erfahren wir, dass der Zug nach Rostock wegen der Witterungsverhältnisse gecancelt wurde. Ich bin genervt und wünsche mir, wir hätten doch eine Automitfahrgelegenheit genommen. Nun bleibt uns jedoch nur eins: Wir fahren mit dem Zug nach Stralsund, in der Hoffnung, dass wir von dort aus nach Rostock kommen. Zunächst ist der Zug so voll, dass wir stehen müssen. Zum Glück haben wir nette Mitfahrer und unterhalten uns gut. Auch das Sitzplatzproblem löst sich bald.

Wieder: Schnee.
Der Zug fährt langsam, aber beständig Richtung Norden. Vorbei an kleinen Dörfern, deren Namen ich teilweise noch nie gehört habe. Es hatte Eisregen gegeben und die Bahnhöfe sind mit einem dicken Panzer aus Eis überzogen. Mittlerweile bin ich doch unheimlich froh, dass wir nicht mit dem Auto unterwegs sind. So bleibt uns wenigstens diese gefährliche Schlitterpartie erspart. 
Endlich in Stralsund ist dann noch Zeit für ein Brötchen vom Bahnhofskiosk, bevor - erstaunlicherweise beinahe pünktlich - der Zug nach Rostock fährt. Die letzte Stunde Bahnfahrt verläuft ereignislos. Mittlerweile sind wir alle etwas müde. Schließlich erreiche ich kurz vor Mitternacht - 3 Stunden später als geplant - mein zu Hause.

Auch hier: Eiseskälte.

Das Weihnachtsfest wird sehr ruhig, aber unheimlich schön. Ich freue mich total, alle meine Lieben um mich zu haben und genieße die Zeit mit der Familie. Ich mache sogar mit meinem Cousin eine Schneeballschlacht und fahre Schlitten - beides hatte ich in Schweden nicht geschafft.
Auch in den Tagen danach ist es bitterkalt. Zwar ist es heller als in Schweden, aber ansonsten durch den ganzen Schnee nicht viel anders. Erst Anfang Januar, als ich schon wieder los muss, wird es wieder wärmer.

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