Dienstag, 7. Dezember 2010

26. Nov: Dinner und Party

Am Freitag  lasse ich es zunächst ruhig angehen, bevor ich mich am Nachmittag zum Sport begebe. Nach dem Bodypump gönnen wir Mädels uns einen gemütlichen Muffin, bevor ich mich aufmache, um ein wenig einzukaufen. Zwar meinte Alex, ich bräuchte nichts mitbringen, aber trotzdem besorge ich Cider und Süßigkeiten - Nachtisch ;)
Gegen acht holt Alex mich und die anderen Mädels dann von der Bahnstation ab und führt uns zu seiner geräumigen Einraumwohnung. Wir finden den Serben geschäftig rührend am Herd vor. Gerade macht er die Vorspeise: Spargelsuppe aus der Tüte. Die beiden haben ein richtiges Menü geplant: Suppe, Salat, Fisch, selbstgemachte Knödel und Soße. Einziges Problem: Der "Herd" besteht aus zwei Kochplatten und der enorme Geschirrverbrauch beim Kochen sorgt dafür, dass die Jungs Alex´ paar Teller ständig abwaschen müssen. Uns drei Mädels wird verboten, zu helfen, aber das ist in Anbetracht der Enge in der Küche vielleicht auch besser so. Wir sitzen also rum und quatschen, während wir die Jungs beim Kochen beobachten. Dann endlich ist es soweit: Das Essen ist fertig und schmeckt ausgezeichnet. Alle sind zufrieden und wir unterhalten uns gut.
Unigebäude im Schnee.
Später beschließen wir, noch tanzen zu gehen. Zuerst landen wir in einem Unipub, in dem gerade eine Balkanparty stattfindet. Da wir allerdings alle nicht so begeistert davon sind, gehen wir nach einem Drink weiter zum nächsten Lokal. Hier ist eine Latinparty in vollem Gange. Das ist schon besser. Der Serbe ist auch gleich hin und weg und will mit mir tanzen. Früher hat er professionell getanzt und so bin ich sehr erstaunt, als ich mich auf das Experiment einlasse: Er schafft es in kürzester Zeit, mir die Grundschritte von Salsa und Merengue beizubringen und führt mich dann so gekonnt über die Tanzfläche, dass weder mein mangelndes Taktgefühl noch meine tapsigen Füße, die die Schritte bei jeder neuen Figur wieder vergessen, ins Gewicht fallen. Das ganze macht großen Spaß und wir ernten viel Lob von meinem Mentor.
Gegen zwei Uhr nachts fällt mir ein, dass wir morgen nach Skokloster fahren und ich früh aufstehen muss. Ich mache mich also auf den Weg nach Hause. Allerdings muss ich ziemlich lange auf meine Bahn warten. Ich öffne eine Tüte Gummitiere und langweile mich, bis sich ein Typ neben mich setzt, der auch auf der Balkanparty war. Ich biete ihm Süßigkeiten an und wir kommen ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass er Kanadier ist, aber jahrelang in Berlin studiert hat, bevor er zum Austausch nach Stockholm kam. Wie klein die Welt doch ist! In seiner Gesellschaft vergeht die restliche Wartezeit dann auch recht schnell. Schließlich bin ich halb vier zu Hause und sehe dem Aufstehen in viereinhalb Stunden ängstlich entgegen. ;)

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