Freitag, 31. Dezember 2010

4. Dez: Besuch aus Passau

Ich verbringe den Tag damit, für die Uni zu arbeiten. Am Nachmittag fahre ich dann zum Hauptbahnhof, denn ich bekomme Besuch. Alles klappt gut und kurz darauf überlegen Jule und ich, was wir mit dem Rest des Tages anstellen. Da wir beide großen Hunger haben, beschließen wir erstmal nach Hause zu fahren und etwas Schönes zu kochen. Es soll Eierkuchen geben und wir freuen uns schon sehr darauf. Als wir aber mit dem Kochen anfangen wollen, fällt uns auf, dass wir  etwas entscheidendes vergessen haben: Eier :D Zum Glück hat Raja noch eine große Packung im Schrank, aus der wir erstmal welche klauen können - ein Hoch auf die WG! ;)
Das Endergebnis ist dann auch echt gut und alle sind sehr zufrieden. Wir sitzen noch eine Weile gemütlich in der Küche, bevor es wieder los geht. Zusammen mit meiner Mitbewohnerin und einer Bekannten gehen wir in eine Bar mit Disko. Als ich ein paar Schweden zu ihrem lecker aussehenden Getränk befrage, fragen sie mich, ob ich von Gotland käme - Ein kleiner Erfolg! Zwar ist die Musik nicht ganz nach unserem Geschmack, aber trotzdem tanzen wir ein wenig. Zum Abschluss des Abends gehen wir noch ein McFlurry essen.

Samstag, 18. Dezember 2010

29. Nov. - 3. Dez: Prüfungen

Der Winter ist da.
Die nächste Woche verbringe ich hauptsächlich mit lernen, denn Ende der Woche warten zwei Prüfungen auf mich. Dafür muss ich noch ein Buch zu Ende lesen und einige mittelalterliche Texte transkribieren - schließlich habe ich am Donnerstag Paleografieprüfung. Wie das so ist, erscheint einem alles andere viel interessanter, wenn man lernen muss und mit der Geburt von Rajas Neffen ist auch für reichlich Ablenkung gesorgt. Trotzdem bleibe ich aber ganz gut bei der Stange - obwohl natürlich das letzte panische Stresslernen am Abend davor nicht ausbleibt.
Die Paleografiprüfung läuft dann selbst denkbar schlecht: Obwohl die Aufgaben an sich machbar sind, habe ich große Zeitprobleme und werde nicht fertig. Noch nie hatte ich nach einer Prüfung ein derart schlechtes Gefühl.
Am Freitag ist dann die mündliche Prüfung in Schwedisch. Hier fühle ich mich deutlich besser und verlasse den Prüfungsraum mit dem Gefühl, bestimmt bestanden zu haben.


30.11.:Die Rekordkälte macht selbst auf die Schweden Eindruck: Hier gibts Tipps vom Überlebensexperten .:D

Dienstag, 14. Dezember 2010

28. Nov: Gävle

Der Blick aus dem Zug.
 Diesen Sonntag haben meine Mitbewohnerin und ich wieder etwas großes vor: Wir fahren nach Gävle. Dort, etwa zwei Zugstunden nördlich von Stockholm wird heute der größte Julbock Schwedens eingeweiht. Schon die Fahrt dorthin ist ein Genuss: Wir sitzen warm und bequem und schauen uns die vorbeiziehende Winterlandschaft an.

Ein Lob auf die Fotografin. ;)

Dort angekommen sehen wir uns erstmal die Stadt und den Weihnachtsmarkt an. Gävle ist an sich eine relativ normale schwedische Kleinstadt, aber mit den vielen kleinen Marktständen bekommt es ein ganz besonderes Flair. Wir schlendern entspannt durch die Innenstadt, trinken einen Glögg und streifen durch einige Kramläden. Als wir uns die kleine Kirche ansehen, steht dort ein Aufsteller, der von einem Weihnachtskonzert am Nachmittag kündet. Diesen Termin merken wir uns.

In der Altstadt.
 Bald ist es drei Uhr und wir machen uns auf zur Altstadt, in der sich der Bock befindet. Das Tier ist ganz aus Stroh gemacht und mit roten Bändern und Lichtern verziert. Wriklich schön - vor allem jetzt wo rundherum so viel Schnee liegt. Um den Julbock herum ist ein Holzzaun aufgstellt und es stehen Feuerlöscher bereit. Es ist nämlich eine Art Tradition, den Bock anzuzünden: Während die Gävler alles versuchen, um ihren Bock zu schützen, macht sich der Rest des Landes einen Spaß daraus, ihn anzustecken - eine (sehr amüsante) Chronik des Julbocks gibts auf http://merjuligavle.se/English/VISIT-GAVLE/THE-CHRISTMAS-GOAT/History/ - auf der selben Seite kann man auch per Webcam kontrollieren, ob der Bock noch steht :D.
Eben diese Tradition ist auch der Grund, weshalb wir schon am Eröffnungstag da sind: wir wollten den Bock noch "lebend" bewundern. Zur Eröffnung wird eine Rede gehalten und dann spielt eine Band weihnachtliche Musik. Da aber etwa minus 10 Grad sind, halten wir es vor der Bühne nicht sehr lange aus - stattdessen spazieren wir durch die Altstadt. Hier reihen sich kleine süße Holzhäuschen dicht aneinander. Auf dem Weg zurück zur Innenstadt kaufen wir bei einem Stand, der uns schon vorher aufgefallen war, selbstgemachte Lussekatter (schwedisches Weihnachtsgebäck mit Safran) und Pepparkakor, die wir kurzerhand fix im warmen Kaufhaus verzehren.

Es blieben ein paar Krümel...
Danach geht es zum Konzert in die Kirche. Das ist dann auch voll schön: Blechbläser spielen und es wird natürlich auch gesungen. Diese gemütliche Veranstaltung passt perfekt zu unserer Winter-Weihnachtsstimmung. Allerdings bekommen wir währenddessen mächtig Hunger. Deshalb begeben wir uns als nächstes in eine kleine Pizzeria. Die Mitarbeiter dort tragen zu unserer großen Freude alle Weihnachtsmannmützen. Wir unterhalten uns gut mit dem Mann am Tresen: Er kommt aus Antalya und erzählt uns, dass dort ja auch immer viele Deutsche sind. ;) Die Pizza ist dann auch wirklich gut und wir können uns gut gestärkt zurück zum Julbock begeben.. Mittlerweile ist es dunkel und er sieht noch romantischer aus. Anschließend wandern wir noch ein wenig am Ufer des Flusses entlang, der durch die Stadt führt, bevor wir in den Zug nach Hause steigen.

Abends halb sieben in Gävle. ;)

Donnerstag, 9. Dezember 2010

27. Nov: Skokloster Slott

Bålsta - das Ende?
Der Morgen wird keineswegs so schlimm wie erwartet. Zwar stoße ich mir gehörig den Kopf, als ich beim Klingeln des Weckers hochschrecke, aber wenigstens bin ich jetzt wach. Bald darauf sind meine Mitbewohnerin und ich am Hauptbahnhof. Wir haben noch etwas Zeit, bis der Zug kommt und so beschließen wir noch einen Kaffee beim Pressbyrå zu holen. Natürlich bleibt es nicht dabei: Obwohl wir gefrühstückt haben, trägt jeder von uns auch ein Schokocroissant aus dem Laden. Auf dem Bahnsteig treffen wir uns wie geplant mit zwei meiner Studienkolleginnen und sitzen bald zufrieden im Zug. Unser Ziel ist Skokloster: Dort gibt es ein Schloss, das laut Reiseführer im Winter besonders romantisch ist. Dieses Wochenende findet dort zudem ein Weihnachtsmarkt statt. In Bålsta müssen wir umsteigen und fühlen uns schon hier als wären wir am Ende der Welt. Als wir dann aber im Bus sitzen und immer wieder verschneite Haltestellen passieren, die scheinbar mitten im Nirgendwo stehen, kommen wir uns noch einsamer vor.

Die Kirche in Skokloster.
Das Schloss selbst.
Blick auf den Mälaren.
Dann ist es soweit: Wir sind in Skokloster und es sieht wirklich wunderbar aus: Das hübsche Schlösschen steht mitten in einem Winterwunderland und es schneit immer weiter. Von der kleinen Anhöhe, auf der das Schloss steht, kann man auf den Mälaren schauen, der gerade dabei ist, zuzufrieren. Schon vor dem Schloss sind zwei Süßwarenstände aufgebaut. Es duftet nach gebrannten Mandeln. Im Schlosshof ist dann der eigentliche Markt: Hier werden Lebensmittel aus der Region, heimisches Kunsthandwerk und auch so mancher Nippes angeboten. Wir schlendern durch die Stände und bemitleiden die Marktfrauen und -männer. Schließlich sind ungefähr minus 8°C! Selbst uns, die wir an den Ständen vorbeibummeln, wird langsam aber sicher kalt. Daher beschließen wir, im Schlosscafé einzukehren. Dort ist es ziemlich voll, offenbar waren wir nicht die einzigen, die sich nach einem warmen Getränk sehnten. Wir haben Glück und finden einen guten Platz. Bald darauf hat jeder einen Snack und etwas warmes zu trinken. In meinem Fall gibt es weihnachtlich gewürzten Schokokuchen und einen Becher Glögg.
Wir verquatschen einiges an Zeit und sclhließlich ist es nur noch eine halbe Stunde bis zur Schlossführung. Die nutzen wir, um ein Stück runter zum Wasser zu gehen. Wir stapfen durch den hohen Schnee und machen unglaublich viele Fotos. Schließlich stehen wir am Ufer vor einem kleinen Steg. Ich setze zum Testen vorsichtig einen Fuß auf das Eis am Ufer, aber es beginnt schnell zu knacken und ich ziehe mich zurück.  Kaum sind wir da, müssen wir uns auch schon auf den Rückweg machen, um die Führung nicht zu verpassen. Schließlich ist das unsere einzige Chance, das Schloss von innen zu sehen.

Wir rasten lieber drinen . ;)
Überall liegt eine dicke Schneedecke.

Wir schaffen es pünktlich zum Treffpunkt und begeben uns in die bisher verschlossenen Räume. Zwar hat der Zahn der Zeit an einigen Stellen schon ordentlich am Schloss genagt, aber doch ist es sehr schön erhalten. In den Fluren sind weise Sprüche in vielen Sprachen an die Wand gemalt. Wir finden sogar ein paar deutsche Zeilen. Beeindruckend ist auch die Waffensammlung des Schlosses. Hier findet sich allerlei Kriegstechnik aus dem 17. Jahrhundert. Außerdem gibt es einen nicht fertig gestellten Raum, in dem alle Werkzeuge und Techniken dieser Zeit erhalten sind: Als der Schlossherr starb, befürchteten die Handwerker, dass sie nicht mehr bezahlt würden und ließen alles stehen und liegen. Seither sind in dem Raum keine Veränderungen mehr vorgenommen worden. Heute rieselt an zwei Stellen der Schnee durch die Decke. Auch die herrschaftlichen Wohnräume sind einen Besuch wert. Wir erfahren, dass die Möbel nicht etwa alle an der Wand stehen, damit neuzeitliche Besucher ihnen keinen Schaden zufügen, sondern weil das im 17. Jahrhundert so üblich war. Man sparte - vor allem in den Repräsentationsräumen - Platz und rückte die Möbel dann bei Bedarf dorthin, wo man sie brauchte.

Romantisch.
Das Ufer.
Nach der Führung haben wir noch eine halbe Stunde, bevor der letzte Bus zurück fährt. Diese Zeit verbringen wir damit, uns die kleine Kirche neben dem Schloss anzusehen. Sie ist von innen sehr hübsch und die Wandverzierungen erinnern mich ein wenig an die Kirche in Kessin. Kurz bevor wir gehen müssen, wird in der Kirche sogar noch ein wenig gesungen. Schön!

In der Kirche.



Auf unserer Fahrt zurück durch die Winterlandschaft beschließen wir, heut abend noch zu einem Konzert zu gehen: Ein Kollege meiner Mitbewohnerin hat mit seinem Chor einen Auftritt. Wir genehmigen uns ein Abendessen bei MAX (der schwedischen Variante von McDonald´s) und treffen dann rechtzeitig an der Filadelfiakyrkan ein. Dort sind wir überrascht, wie viele Leute dort sind und sich schon 20min vorher an den strategisch günstigen Eingängen zum Konzertsaal drängen. Wir bekommen durch unseren Kontakt deutlich billigere Karten und den Tip, wo wir am besten sitzen sollten. Alles klappt super und wir sitzen schließlich in der Loge direkt hinter dem Tontechniker - sowohl Sicht als auch Sound sind also perfekt. Das Konzert selber ist sehr schön: Die drei auftretenden Chöre singen toll und machen eine interessante Show. In der Pause bekommen wir sogar eine kleine Demo-CD in die Hand gedrückt.
Beim Konzert.
Nach dem Konzert sind wir dann aber alle etwas platt und machen uns schnurstracks auf nach Hause. Meine Mitbewohnerin und ich werden an der Bahnstation noch von einem alten Herren angesprochen. "Wollt ihr ein Starter-Kit?", fragt er uns. Natürlich haben wir keine Ahnung, wovon er redet. Unsere ratlosen Gesichter bringen ihn aber nur dazu, diese kryptische Frage noch dreimal zu wiederholen. Schließlich wedelt er mit einem Heftchen mit der selben Frage auf dem Cover - Werbung für eine Kirchgemeinschaft. Als wir dieses Angebot ablehnen, ist er sichtlich unzufrieden. Er grummelt vor sich hin, dass die jungen Leute sich ja heute nicht mehr konfirmieren würden und setzt sich zu uns auf die Bank. Zum Glück kommt unsere Bahn gleich.

Dienstag, 7. Dezember 2010

26. Nov: Dinner und Party

Am Freitag  lasse ich es zunächst ruhig angehen, bevor ich mich am Nachmittag zum Sport begebe. Nach dem Bodypump gönnen wir Mädels uns einen gemütlichen Muffin, bevor ich mich aufmache, um ein wenig einzukaufen. Zwar meinte Alex, ich bräuchte nichts mitbringen, aber trotzdem besorge ich Cider und Süßigkeiten - Nachtisch ;)
Gegen acht holt Alex mich und die anderen Mädels dann von der Bahnstation ab und führt uns zu seiner geräumigen Einraumwohnung. Wir finden den Serben geschäftig rührend am Herd vor. Gerade macht er die Vorspeise: Spargelsuppe aus der Tüte. Die beiden haben ein richtiges Menü geplant: Suppe, Salat, Fisch, selbstgemachte Knödel und Soße. Einziges Problem: Der "Herd" besteht aus zwei Kochplatten und der enorme Geschirrverbrauch beim Kochen sorgt dafür, dass die Jungs Alex´ paar Teller ständig abwaschen müssen. Uns drei Mädels wird verboten, zu helfen, aber das ist in Anbetracht der Enge in der Küche vielleicht auch besser so. Wir sitzen also rum und quatschen, während wir die Jungs beim Kochen beobachten. Dann endlich ist es soweit: Das Essen ist fertig und schmeckt ausgezeichnet. Alle sind zufrieden und wir unterhalten uns gut.
Unigebäude im Schnee.
Später beschließen wir, noch tanzen zu gehen. Zuerst landen wir in einem Unipub, in dem gerade eine Balkanparty stattfindet. Da wir allerdings alle nicht so begeistert davon sind, gehen wir nach einem Drink weiter zum nächsten Lokal. Hier ist eine Latinparty in vollem Gange. Das ist schon besser. Der Serbe ist auch gleich hin und weg und will mit mir tanzen. Früher hat er professionell getanzt und so bin ich sehr erstaunt, als ich mich auf das Experiment einlasse: Er schafft es in kürzester Zeit, mir die Grundschritte von Salsa und Merengue beizubringen und führt mich dann so gekonnt über die Tanzfläche, dass weder mein mangelndes Taktgefühl noch meine tapsigen Füße, die die Schritte bei jeder neuen Figur wieder vergessen, ins Gewicht fallen. Das ganze macht großen Spaß und wir ernten viel Lob von meinem Mentor.
Gegen zwei Uhr nachts fällt mir ein, dass wir morgen nach Skokloster fahren und ich früh aufstehen muss. Ich mache mich also auf den Weg nach Hause. Allerdings muss ich ziemlich lange auf meine Bahn warten. Ich öffne eine Tüte Gummitiere und langweile mich, bis sich ein Typ neben mich setzt, der auch auf der Balkanparty war. Ich biete ihm Süßigkeiten an und wir kommen ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass er Kanadier ist, aber jahrelang in Berlin studiert hat, bevor er zum Austausch nach Stockholm kam. Wie klein die Welt doch ist! In seiner Gesellschaft vergeht die restliche Wartezeit dann auch recht schnell. Schließlich bin ich halb vier zu Hause und sehe dem Aufstehen in viereinhalb Stunden ängstlich entgegen. ;)

Donnerstag, 2. Dezember 2010

22. - 25. Nov: Schnee!!

Blick aus dem Küchenfenster.

Montag geht dann der Ernst des Lebens wieder los: Es ist die letzte Paleografiestunde vor der Prüfung und wir üben hauptsächlich. Am Dienstag treffe ich mich wieder mit meinem Sprachtandem: Diesmal gehen wir nicht in die Muffinsfabriken sondern in die Chokladfabriken in Södermalm. ;) Suuperlecker!!
Am nächsten Tag beginnt es so richtig zu schneien - zwar war es die letzten Tage auch schon kalt gewesen, aber die paar gefallenen Flocken waren schnell wieder geschmolzen oder auf der Erde zu einer gefährlichen Eisschicht gefroren. Nun aber gibt es schönen Schnee und ich bin begeistert. Als mir mein Mitbewohner nach dem Sport vom vorausgesagten Schneesturm erzählt, sehe ich diesem Ereignis zu seiner großen Verwirrung eher aufgeregt entgegen.
 Auch am Donnerstag schneit es wieder und ich bin sehr zufrieden. Abends gehe ich mal wieder zum Sprachcafé. Wir sind eine nette Runde und ich treffe auch meinen Mentor wieder. Er hat gerade Besuch von einem Serben, den er beim Auslandssemester in Lissabon kennengelernt hat. Gemeinsam gehen wir nach dem Sprachcafé noch in eine Bar in der Nähe. Als die beiden erzählen, dass sie morgen Fisch kochen wollen, bin ich ganz begeistert und drohe damit, vorbeizukommen. Eigentlich nur ein Scherz, aber am Ende des Abends sind ich und ein paar andere dann wirklich eingeladen.

Weihnachtsbaum in Rågsved - romantisch oder gefährlich? ;)

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Einschub: 1. Dez: Onkel Raja!!


Ich war gerade beim Lernen für Paleografie und wurde plötzlich von einem Schrei aus dem Nebenzimmer aus meinen Gedanken gerissen. Nach einem geradezu unanständig lauten, kurzem Telefongespräch wurde ich dann leicht hysterisch gerufen. Was war denn da los?? Leicht besorgt begebe ich mich in den Flur und werde sofort stürmisch umarmt. Mein Mitbewohner ist ganz aus dem Häuschen und erzählt mir schließlich, dass sein Bruder in Dubai gerade einen Sohn bekommen hat. Nun, da ich endlich weiß, worum es geht, können  wir uns gemeinsam freuen. Onkel Raja hat auch gleich einen Plan: es soll gefeiert werden! Für heute abend will er etwas besonderes zu Essen besorgen (wahrscheinlich Torte) und dann gibt es eine Mini-WG-Party. Schließlich sind wir drei ja auch fast sowas wie eine kleine Familie...

14:30: beginnender Sonneuntergang und  -9°.