Dienstag, 12. April 2011

2. April: Brügge sehen...

Die kleinen Häuschen von Brügge.

Das Frühstück hält etwas ganz besonderes für Jule und mich bereit: Wir testen Speculoos - eine Art Nutella - allerdings mit Spekulatiusgeschmack. Fazit: voll lecker, aber etwas schwer im Bauch.
Danach geht es schnell los zum Bahnhof, von wo aus wir nach Brügge fahren wollen. Das Gleis, von dem unser IC fährt, ist voller Menschen. Entsprechend eng wird es im auch Zug: Wir landen auf einem mehr oder minder bequemen Treppenabsatz. Da die Fahrt aber nur eine Stunde dauert, ist das nicht so schlimm. Wir nutzen die Zeit, um im Reiseführer zu blättern und uns über Belgien zu informieren.

Im Hof des alten Hospitals.

In Brügge angekommen, schlagen wir, wie so viele andere Touristen auch, den Weg ins  historische Stadtzentrum ein. Wir kommen an vielen süßen kleinen Giebelhäusern vorbei und erreichen bald den Stadtkern. Hier reihen sich Souvenirläden, Waffelbäcker und Chocoladerien aneinander. Auch wir können bald nicht mehr wiederstehen und kaufen uns in einem Keksgeschäft einen riesigen Schokocookie. Wir dritteln ihn geschwisterlich, aber da mein Freund geschmacklich nicht überzeugt ist, bekommen Jule und ich auch seinen Teil. Da wir zwei sehr überzeugt sind, ist das Gebäck schnell aufgemampft. ;)

...aus dem Hof.
Zwei Bilder...
 


















Am Kanal gibt es einen Trödelmarkt, den wir Mädels natürlich genau in Augenschein nehmen. Weil das Wetter so schön sonnig und warm ist, beschließen wir kurz darauf noch auf der Terasse eines kleinen Cafés einen Kaffee zu trinken.

Am Kanal.

Danach geht es weiter zum Großen Markt. Hier wird gerade eine Bühne aufgebaut, deshalb kommen die vielen tollen Gebäude nicht so zur Geltung, wie sie es vielleicht könnten. Trotzdem befinden wir uns an einem unheimlich schönen Ort. Nach der obligatorischen Fotosession machen wir einen kleinen Abstecher ins gotische Rathaus. Gleich darauf besuchen wir das älteste Gebäude Brügges, die romanische St. Basilius-Kapelle. Innerhalb der alten Gemäuer ist es recht dunkel und man fühlt sich unwillkürlich ins Mittelalter zurückversetzt.

Im Rathaus.


Im Inneren der prachtvollen Heilig-Blut-Basilika.

Um dann in den gotischen Teil der Heilig-Blut-Basilika zu gelangen, müssen wir nur ein paar Stufen erklimmen, denn sie liegt direkt über der alten Kirche. Wir kommen genau zur rechten Zeit, denn die berühmte Reliquie der Kirche, in der sich angeblich einige Tropfen des Blutes von Jesus Christus befinden, wird gerade ausgestellt. Fasziniert beobachten wir die Prozedur: Die Gläubigen stehen einige Minuten an, bevor sie zur erhöht stehenden Reliquie dürfen. Dann spenden sie der Kirche etwas Geld, berühren den Glaszylinder, in dem sich die Kostbarkeit befindet und beten kurz, bevor der Nächste an der Reihe ist. Zwischen den einzelnen Betenden wischt eine Mitarbeiterin der Kirche die Reliquie kurz ab. Wir setzen uns noch kurz in das hübsche Kirchenschiff, bevor wir wieder hinaus in die Sonne gehen und unseren Stadtbummel fortsetzen.

Brügge ist schön -
auch abseits der Touristenstraßen.

Am Nachmittag kaufen wir uns eine Waffel, sind aber leider weder mit der unfreundlichen Bedienung noch mit unserer zähen Süßigkeit zufrieden. Wir müssen also morgen unbedingt in Brüssel noch einmal Waffeln essen!
Nachdem wir meinen Freund noch mit ein wenig Shopping gequält haben, lassen wir unseren Tag gemütlich mit einem Spaziergang im Park ausklingen, bevor wir wieder zurück nach Brüssel fahren. Diesmal bekommen wir sogar einen Sitzplatz.

Hier das obligatorische Schafbild. ;)
 
Zu Hause angekommen haben wir, die uns den ganzen Tag nur von Süßigkeiten ernährt haben, einen Bärenhunger. Wir kochen die wahrscheinlich teuersten Spaghetti Bolognese unseres Lebens und machen uns auch sofort darüber her. Der Rest des Abends wird wieder verquatscht.

2 Kommentare:

  1. Wann geht die Geschichte vom Leben der A.Kb. weiter???

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  2. Heute :D
    Die Uni hat mein Leben gefressen, deshalb war es die letzte Zeit etwas schwierig...

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